Wer kämpft kann verlieren - wer zu siebt gegen 9 kämpt hat oft schon verloren!

Am 13.6. war es endlich soweit. Nach 6 langen Wochen machten wir uns auf den Weg nach Donauwörth zum finalen Turnier um den Einzug in die Landesliga.
Eigentlich waren wir voll und ganz auf eine Reise nach Peissenberg hinter München eingestellt. Aber durch eine Datenübertragungsfehler (GENAU Herr Ratgeber und ich heiß Sabine) welcher korrigiert werden musste, sind wir nach Donauwörth verschoben worden.

Das Wörtchen verschoben merken wir uns gleich mal für später!!!

So war es 6:30 als sich die Spielerinnen, Trainerteam, Eltern, Freunde, Fans und Supporters am Bad einfanden um das letzte Kapitel einer saugeilen Geschichte zu schreiben.
Bereits hier zeigte sich, das die nächtlichen Aktivitäten nicht mit einem Doeroller und einer Zahnbürste (Schöne Grüße an meinen Freund Michi) egalisiert werden konnten.
Es wurde 10 vor 7 bis sich der Bus das erste mal in Bewegung setzen konnte.
Dies aber nur um 2 Minuten später am Getränkemarkt den erste Stop einzulegen.
Hier Griff dann mal wieder ein Rädchen ins andere. In Rekordzeit wurden 2 Bierzeltgarnituren ein Pavillion und 20 Kästen flüssiges eingeladen.

Jetzt begann der anstrengenste Teil des Tages. Zumindest für den Teil des Trupps der kein Handball spielen musste.

Bis kurz hinter Nürnberg lief alles nach Plan.
Es wurde getrungen, gekartet, blöd gelabert und ein wenig geschlafen.
Doch dann spielte uns der chinesische Verkehrsminister Um-lei Tung eine bösen Streich.
Wir folgten den gelben Schildern abseits des eigentlichen Kurses, bis eine Unterführung der Sache ein Ende bereitete.
Diese hatte eine maximale Durchfahrtshöhe von 3,25 Mestern. Bei einer Bushöhe von 3,75 Meter hätte es nicht mal was genutzt, wenn wir den Reifen ein wenig Druck geklaut hätten. Also schipperten wir gefühlte 1000 mal im Kreis an der selben Kreuzung vorbei. Auch die Entfernung zum Zielort verlängerte sich zusehenst auf dem Navi.
Aus der ersten geplanten Ankunftzeit 9 Uhr irgenwas wurde kurz nach 11, was der Laune im Bus nicht unbedingt gut tat.
Auch die Stimmung der Supporters war dementsprechend. Allerdings nur bis zur Abfahrt Donauwörth. Lautstark wurde sich nun eingestimmt.
An der Halle wurden wir von den beiden Großstadtjungs Flodo und Schmalle mit wehenden Fahnen in Empfang genommen.
So hatten wir schon wieder das Gefühl Donauwörth in Besitz genommen zu haben.
Auch die 2 an der Halle angebrachten Banner mit den Aufschriften "WENN IHR GEWINNT DUSCHEN WIR MIT EUCH" und "13.12" trugen dazu bei.
In windeseile wurde das Lager aufgebaut, getrunken und die Halle inspiziert.

Um 10 vor 12 war es dann endlich soweit! Unser Banner mit der Aufschrift "Heute ist ein guter Tag, um Geschichte zu schreiben" wurde enthüllt. Und um Punkt 12 wurde das erste Spiel unserer Mädels angepfiffen.
Leider wurde der Start total verpennt und so stand es nach 10 Minuten aus unserer Sicht 1 zu 8.
Allerdings viel dies nur so deutlích aus, da die Schiedsrichter bereis in dieser Phase zeigten, dass sie scheinbar einen besonderen "Ratgeber" hatten.
Doch wir wären nicht aus Weitramsdorf wenn wir in so einer Situation den Kopf hängen lassen würden.
Deshalb blieb uns nur die Flucht nach vorne. Aus 7 Toren Rückstand wurden 6 dann 5 bis es 10 zu 10 stand.
In einem Moment als wir drauf und dran waren des Ding zu drehen, zeigten uns aber die "Unparteiischen", dass sie dem Verband offensichtlich hörig sind. (Bei dem Alter der beiden Herren könnte man auch vermuten, dass es sich um Gründungsmitglieder des BHV´s handelte)
Wie auch immer, ob es sich nun um sinnlose 2 Minutenstrafen gegen uns handelt oder nicht gegebenen Strafen gegen die andere Mannschaft, uns beschlich nach und nach des sichere Gefühl, dass das ganze Ding absichtlich verschoben wurde.
So kam es wie es kommen musste, wir Standen am Ende des Spiels ohne Punkte da.
Mit einer wahnsinnigen Wut ging es nach draußen zum abkühlen.
Die Spekulationen waren weitreichend. Wird man vom Verband dafür bestraft das man Fans hat? Oder weil man einer der Vereine mit dem geringsten Einfluß im BHV ist? Oder weil wir einfach die geilsten sind und wir somit dem Neid der Besitzlosen zum Opfer fallen mussten? Wir wissen es nicht und werden es wahrscheinlich nie erfahren.
An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass wir auch die einzige Mannschaft im gesamten Turnierverlauf waren die 2 Spiele hintereinander bestreiten mussten.

Es half aber nichts, um 14 Uhr mussten wir wieder in die Halle da unsere Mädels Ihr zweites Spiel bestreiten mussten.
Wie im Vorfeld bereits erfahren, wurde dies von anderen Schiedsrichtern geleitet. Schon nach wenigen Minuten hatte man das Gefühl, dass es diesmal mit rechten Dingen zu geht.
Allerdings waren wir dem Gegner Haus hoch unterlegen und mussten uns somit das zweite mal an diesem Tag geschlagen geben. Ein riesen Kompliment an die Mannschaft, die auch hier wieder bis zum Schluß gekämpft hat! Es war aber ein gutes Gefühl gegen 7 und nicht gegen 9 zu verlieren!
Trotzdem war es schade das man nach 2 Spielen mit 0 zu 4 Punkten da stand und somit auch bereits ausgeschieden waren.
Deshalb war es auch nicht ganz so schlimm direkt ins dritte und letzte Spiel der LL-Quali zu müssen.
Das Spiel ging hin und her und am Ende Stand es unentschieden.
Da auch der Gegner seine ersten beiden Spiele verloren hatte, musste ein 7 Meter werfen über Platz 3 oder 4 entscheiden. Dies war ein bissle wie Fußball Deutschland gegen England im Elfmeter schiessen.
Der Gegner konnte keinen Ball im TSV-Tor unter bringen. Somit belegten wir am Ende den dritten Platz.

Nun war es an der Zeit sich bei den Mädels zu bedanken. Wo sollte sie anders statt finden als direkt auf der Platte. Das wir so den zeitlichen Tunierplan verzögerten ist uns heute noch scheiß egal.

"WIR SIND MÄCHTIG STOLZ AUF EUCH, DASS MÜSSEN WIR EUCH SAGEN - NUN FAHREN WIR HEIM NACH WEITRAMSDORF, WIR WÜRDEN EUCH AUCH TRAGEN"

Sofort war die Stimmung wieder gut. Irgenwie war niemand traurig. Viel mehr machte sich ein Gefühl von Stolz breit. Stolz, auf das was die Mädels geleistet haben. Stolz, dass die anfängliche Angst des Trainerteams wegen den Supportern in Sympatie umgeschlagen ist. Stolz, dass auf den Rängen 3 mal 30 Minuten Stimmung unabhängig vom Spielstand Stimmung gemacht wurden. Stolz, dass wir auch bei dem Trainerteam der Gastgerber zum Beispiel so gut ankamen. (Hierzu bitte den Eintag im TSV-Gästebuch beachten)
Und Stolz, dass wir aus dem geilsten Dorf der Welt kommen, zusammenhalten und es nicht vergleichbares geben kann!

Wärend die Mädels sich kultivierten bereiteten die Fans die Heimreise vor. Die mitgerachten Sachen wurden in die Bus geladen und das Lager vom Müll befreit.
Die Heimfahrt wurde ein Kinderspiel. Auf direktem Weg gings es zurück nch W-Town. Natürlich war hier das Auftaktspiel der DFB-Jungs Hauptthema. Aber auch wurde die schönste weibliche B-Jugend der Welt und das Dorf gefeiert. Zudem wurden in Intervallen unsere "Freunde" aus Hallstadt bedacht. :-) (Ich liebe es)

In W-Town angekommen musste das Team mal wieder im Bus warten.
Die Supporters wollten sich sich auf ihre Art und Weise bei den Girls bedanken.

Als die Mannschaft auf den Sportlatz kam, wurde blauer und weißer Rauch gezündet, in Reihe die Banner hoch gehalten sich gegenseitig gefeiert und beieinader bedankt. Eine Bengalo und die Tatsache das die Mädels nun mal für uns gesungen haben rundete die alles in allem größte Geschichte seit bestehen der Supporters ab.

Nun wird erst mal weng Beach gepielt und sich dann auf die Saison vorbereitet.

Dann heißt es: Auf zur oberfränkischen Meisterschaft!!!

Euer

Becks


Statistik Getränkeverbrauch

3 Kästen Sturms
3 Kästen Gambert + 11 Flaschen
4 Kästen Radler
1 Kasten + 8 Flaschen Spezi
Und wie schon bei Fahrt 1 und 2 eine Flasche Wasser!!! Des glaubt uns kein Mensch.

P.S. Nun ist es Mitternacht am Tag nach dem riesen Ding. Somit darf jeder der eine Rechtschreibfehler findet, ihn behalten!!! :-)